eBOX
eBOX ist ein 10/100BASE-T (Ethernet) auf vierfach RS-232/422 (9-Pin) und GPI Hardware-Interface.
Es fungiert als Portal zur Kontrolle Ihrer Geräte, ganz gleich ob sie in einem Raum Ihres Unternehmens oder am anderen Ende der Welt aufgestellt sind. Die typischen Einschränkungen der seriellen Schnittstelle, also die begrenzte Bandbreite und Reichweite, werden durch eBOX aufgebrochen.
Verkabelung über weite Stecken wird zum Kinderspiel: Nutzen Sie bereits vorhandene Netzwerkinfrastruktur mit IP-Vergabe und point-to-point-Architektur. eBox bietet bereits in der Standardausführung vier serielle Anschlüsse, LEDs zur Anzeige von Aktivität, sowie 24 GPI Eingänge und 24 GPI Ausgänge (GPI = General Purpose Interface - bietet generische Ein/Aus-Schalter). Sie eignet sich somit perfekt für die Gerätesteuerung über LAN, WAN und Internet. Unterstützt werden VTRs, DDRs, Switcher, computergestützte Schnittsysteme, Kameras, Projektoren und viele andere Geräte, die den RS-232/422 (9pin) oder GPI nutzen. Befehle eines Host NLE, Browser oder RS-422 Switcher/Controller lassen sich zielgerichtet auf die einzelnen Geräte im Netzwerk senden. Rundfunkhäuser könnnen auf diese Weise weit entfernte, isolierte Maschinenräume vom zentralen Server aus kontrollieren.
eBOX eignet sich insbesondere für Rundfunk, Streaminganbieter und Multimediaschnittstudios mit mehreren Räumen. Seit kurzem lässt sich die eBOX auch von einem ES-450 Je oder ES-450 SPe aus fernsteuern. Host auf eBOX, eBOX auf Host und eBOX auf eBOX sind die wählbaren Kommunikationsrichtungen, wobei eine unbegrenzte Zahl an Geräten adressierbar ist
Die Konfiguration erfolgt über eine Weboberfläche, die über den Browser aufgerufen wird. Die Einstellungen wie Portgeschwindigkeit, Parität, IP-Adressen, Remote-IP-Adressen und TCP Ports werden im permanenten Speicher abgelegt. Für gewöhnlich arbeitet eBOX als Server und wartet passiv auf die Verbindung von Client-Geräten. Dieses Gerät kann ein Rechner oder eine als Client konfigurierte eBOX sein. Eine als Client konfigurierte eBOX versucht automatisch den Verbindungsaufbau zu einer angeschlossenen Server-eBOX. Sobald die Verbindung besteht, leitet die Client-eBOX alle an den seriellen oder GPI-Ports empfangenen Befehle an den Server weiter.
JLCoopers Developer Documentation bietet umfassende Werkzeuge für Softwareentwickler, um eBOX per Visual Basic, C++, HTML oder andere Hardware-Bedienoberflächen anzusprechen.
Ethernet
Der Ethernetanschluss funktioniert nicht anders als der eines Rechners. Es kann ein Hub, Switch oder Router verbunden werden. eBOX unterstützt IEEE 802.3u clause 28 Auto-Negotiation. Dieser Standard ermöglicht die automatische Erkennung der Ethernet-Geschwindigkeit und des Duplexmodus und wählt somit die performanteste Einstellung. Die LEDs auf der Gehäusevorderseite geben Aufschluss über den Betriebszustand des Ethernet-Ports.
Seriell
Die vier seriellen Ports am oberen Ende der Gehäuserückseite sind 9-Pin D-Sub Anschlüsse, die sich als RS-232C oder RS-422A nutzen lassen. Unter RS-422 lässt sich eBOX als Controller oder Device einbetten; im RS-422 Modus lässt sich die eBOX als DCE oder DTE nutzen.
GPI
Die GPI Ports auf der Rückseite der eBOX sind 25-pin D-Sub Anschlüsse. Eingangsseitig stehen 24 TTL/CMOS kompatible Anschlüsse mit bis zu +5V Pull-Up zur Verfügung. Eingangsseitig ebenso, wobei Pin1 für die Erdung und Pin 2-25 für die einzelnen Schalter zur Verfügung steht. Werden mehrere eBOXes als Client/Server-Verbund konfiguriert, so melden sich die Geräte gegenseitig den Status all Ihrer GPI-Inputs.
GPI auf Seriell konvertieren
eBOX lässt sich als GPI auf Seriell Wandler einsetzen. Jeder der 24 GPI-Eingänge kann P2 oder Odetics Befehle auslösen. Die Belegung ist natürlich speicherbar. Die GPI-Ausgänge lassen sich nutzen, um grundlegende Tally-Licht on/off Kommandos zu schicken.
GPI/Seriell auf Ethernet konvertieren
eBOX ist auch als Interface zwischen GPI/Serial und Doremi Labs Servern einsetzbar. Ältere P2 Controller werden über LAN, WAN und Internet unterstützt.
Sicherheit
Die eBOX verfügt über einen einfachen Sicherheitsmechanismus, der die Weiterleitung unbeabsichtigter Datenpakete durch eine gesicherte eBOX unterbindet. Über die Browseroberfläche lässt sich ein Passwort setzen. Ist der Passwortschutz aktiviert, so bindet eBOX das Passwort in jedes übermittelte IP-Paket ein. Am anderen Ende der Leitung muss im empfangenden Gerät das gleiche Passwort gesetzt sein, um die Daten korrekt zu empfangen.
eBOX Produktmerkmale:
vier 9-pin D-Sub Serielle Anschlüsse
verbraucht die halbe Breite einer 19"-Rackeinheit bei 1HE
zwei 24-pin D-Sub GPI Anschlüsse
RJ-45 Ethernetanschluss
Steuerung über LAN, WAN oder Internet
Abmessungen / Gewicht:
halbes 19"-Gerät x 1HE,
Tiefe 11,9 cm
1,36 kg